My Myspace blog (see entry below) is unlikely to see much activity in the near future. However, I shall try to maintain on a more regular basis my new blog, which can be found here:
Ei jo... faschd hädd ich vagäss gehadd ihne ze saaan:
Eisch bin jo mo umgezo!
Lo is a jedzd, mei Innaned-Blog!
Allee, dann!
Auf einer Sitzung der Englischen Abteilung der Fachrichtung 4.6 (Angewandte Sprachwissenschaft sowie Übersetzen und Dolmetschen) der Universität des Saarlandes, die am Mittwoch, den 25. Oktober 2006 stattfand, war erneut ein schwerer Fall von phonologisch-lexikalischer Interferenz deutsch-englisch zu verzeichnen.
Im Rahmen der BA/MA-isierung (= engl.: Bolognesification) der Studiengänge soll jetzt ein neues akademisches Fach in Form eines sogenannten “BA-Ergänzungsfachmoduls” entstehen. Über Konzeption und Inhalte dieses nagelneuen Faches, das (neudeutsch, versteht sich) “Culture Studies” heißen soll, kann man sich hier informieren.
Es fragt sich lediglich, wie eine solch hinterhältige lexikalische Neuschöpfung denn überhaupt auszusprechen sei, sollte sie einem mitten in einem englischen Satz auflauern.
Auf der Sitzung am 25. Oktober ließ die Antwort nicht lange auf sich warten: zwar überwiegend wie // kʌl.ʧə / stʌd.iz // jedoch—vielleicht als reflexartige Gegenreaktion, die durch ungewohnt intensive Versuche in phonologischer Selbstreflexion hervorgerufen wird—gelegentlich eben auch wie // kʌl.ʧə / stʌd.iz //. (Falls Ihr Betriebssystem über keine anständigen Unicode-Zeichensätze verfügt oder Ihr Browser falsch eingestellt ist: mehrheitlich “CULTURE Studies”.)
Man darf gespannt sein, wie lange es wohl noch dauern wird, bis wir uns endgültig daran gewöhnen müssen, dass auch in von englischen Muttersprachlern gehaltenen Seminarreferaten sich alles irgendwie nur noch anhört wie: “since ze Second World-war (—Stimme rast nach oben—) zere heff arisen many New-disciplines (—ebenfalls—), such as ze so-called Literature-studies (—schon wieder—), ent off course ze Anglophonia-studies viss special reference to ze America-studies ent ze Canada-studies, …”